S6 GEO4 und MAT3 Klassenfahrt nach Hamburg

Montag

Nach einer 8-stündigen Fahrt sind wir in der Jugendherberge, die direkt am Hamburger Hafen (also dem Fluss, der Elbe heißt) gelegen war, angekommen.

Dort hatten wir kurz Zeit um unser Gepäck in den Zimmern abzulegen und zu Essen. Danach haben wir eine Führung durch St.Pauli, dem Stadtteil in dem wir gewohnt haben, gemacht. Da haben wir gelernt, dass für die Arbeiter, die früher auf der anderen Seite der Elbe gearbeitet haben, ein Tunnel unter den Fluss gebaut wurde. Dort warteten dann am Freitag wenn die Männer ihren Lohn bekommen hatten, ihre Frauen auf sie, um sicherzustellen, dass das Geld auch nach Hause kam und nicht in der Herbertstraße oder Reeperbahn landete, was unser nächstes Ziel war. Hier wimmelt es nämlich nur von Bars, Bordellen und Clubs.

Dienstag

Danach haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und haben unter anderem an einer Anlegestelle der Außenalster und am Michel gehalten, den wir anschließend auch besichtigt haben. Einige von uns waren sehr beeindruckt von der Kirche die aus der Barrockzeit stammt und 4 Orgeln hat. Der Michel ist zweimal abgebrannt und wurde danach wieder original aufgebaut.

Nach einem Mittagessen haben wir eine Hafenrundfahrt durch die Elbkanäle und das Hafengelände gemacht. Leider war die Führung etwas schwer zu verstehen, weil der Schiffer sehr stark « Platt-deutsch » gesprochen hat und die Lautsprecher nichtdie beste Qualität hatten. Die Fahrt war trotzdem schön und wir haben einiges gesehen.

Anschließend hatten wir eine dritte Führung zum Thema « Hamburg während des dritten Reichs ». Wir haben uns das Stadthaus angeguckt, was früher als Rathaus diente und in dem zur Zeit des Zweiten Weltkrieges einige Leute im Keller verschwanden und oftmals nicht wieder rauskamen. Dann waren wir bei der Nikolaikirche; einer Ruine die sich wegen der Asche der Angriffe im Krieg schwarz verfärbt hat. Danach haben wir den Flakturm IV (einen 70m hohen Bunker) besichtigt. Seine Wände sind 3-5m dick, daher ist es unmöglich den Turm abzureißen.
Nach dem Abendessen hatten wir dann Freizeit. Manche von uns sind ins Kino gegangen.

Mittwoch

Wir hatten morgens Freizeit, konnten also in Ruhe frühstücken und anschliessend sind ein paar von uns in die Speicherstadt gegangen, da nicht vorhergesehen war dass wir sie besichten, sie aber doch sehr schön und sehr typisch für Hamburg ist.
Als wir uns alle wieder in der Jugendherberge eingefunden haben, sind wir zum Airbus-Gelände in Finkenwerder gefahren. Dort mussten unsere Handys ausgeschalten sein, wir durften sie nicht einmal im Bus benutzen, der durch das Gelände fuhr. Der Gruppenleiter hat uns ein bisschen Grundswissen zu Flugzeugen erzählt, zum Beispiel warum Flugzeuge überhaupt fliegen. Besonders beeindruckend waren die Größenunterschiede zwischen den « Single Engine », den uns bekannten Flugzeugen, und den A330 und A350 Flugzeugen. Sehr erstaunlich war auch wie wenige Frauen man dort gesehen hat.

Nach dem Abendessen sind wir ins Planetarium gefahren.
Danach hatten wir dann wieder ein bisschen Zeit für uns, die wir frei gestalten durften.

Donnerstag

Nach dem Frühstück ging es für uns in das Auswanderermuseum in Ballinstadt. Dort haben wir eine Rallye gemacht und dadurch einiges Wissen mitgenommen. Menschen, die Auswandern wollten haben in Ballinstadt durch ärztliche Untersuchung gehen müssen und ihre ganze Kleidung inklusive Gepäck sind desinfiziert worden. Dann ging es mit dem Schiff auf eine zwei bis drei monatige Reise, meistens in die USA nach Ellis Island, die vor New York gelegen ist. Man konnte in dem Museum sogar nach möglichen Vorfahren suchen, die ausgewandert sind.
Anschließend hatten wir Freizeit und sind alle ins Kino gegangen.Abends sind wir in das Musical « Die heiße Ecke » gegangen, was uns allen erstaunlich gut gefallen hat, da es auch sehr gut in die Umgebung und zu St. Pauli, unserem Stadtteil, passte.

Freitag

Am Freitag mussten wir sehr früh aufstehen, um rechtzeitig wieder in Brüssel zu sein. Im Bus haben wir dann alle geschlafen , da wir sehr erschöpft von einer ereignisreichen und schönen Woche waren.

ielen Dank dafür an Herrn Tomitz und Herrn Sänger!

Geschrieben von Johanna K.
Photo by Tabor

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